Javier Pinola muss vier Spiele zusehen. Der Argentinier wurde vom DFB-Sportgericht gesperrt, weil er Bastian Schweinsteiger im bayerisch-fränkischen Derby beim FC Bayern (0:3) angespuckt hat. Unmittelbar nach dem Spiel hatte Schweinsteiger schon eine Strafe für den Club-Spieler gefordert. Der FCN verdonnerte den inzwischen reumütigen 27-Jährigen zu einer saftigen Geldstrafe.
avier Pinola ist dafür bekannt, dass er in hart geführten Zweikämpfen weder sich noch seine Gegner schont. Dennoch ist der Linksverteidiger in 153 Bundesliga- und Zweitligaspielen für die Franken noch nie vom Platz geflogen und fehlte dem Club bislang nur wegen Gelb-Sperren.
Doch das bayerisch-fränkische Derby, das der Club mit 0:3 verlor, hat für den Argentinier ein Nachspiel. "Für mich ist das unglaublich, dass ein Spieler auf dem Platz spuckt", echauffierte sich Schweinsteiger unmittelbar nach der Partie: "Das ist kein Fairplay, kein Respekt". Er hätte "ihm am liebsten eine Watsch'n gegeben, aber ich musste mich zurückhalten". Bayern-Ehrenpräsident Franz Beckenbauer unterstützte seinen Mittelfeldspieler: "Spucken ist die schlimmste Form der Verachtung." Schweinsteiger forderte eine Bestrafung des Kollegen durch den DFB. "Normalerweise muss da was nachkommen."
Und es kam erwartungsgemäß einiges nach für den hitzigen Gaucho. Obwohl er Schweinsteiger um Entschuldigung bat und sein krasses Fehlverhalten einsah, verdonnerte der Club ihn zu einer Geldstrafe. Und obwohl Schweinsteiger die Entschuldigung akzeptierte, verhängte das Sportgericht nun die zusätzliche Sperre. Somit wird Pinola dem 1. FC Nürnberg in den Partien gegen den 1. FC Kaiserslautern (20. November), beim 1. FSV Mainz 05 (26. November), gegen Borussia Dortmund (5. Dezember) und bei 1899 Hoffenheim (11. Dezember) fehlen. Erst zum Abschluss der Vorrunde am 18. Dezember gegen Hannover 96 wird der Argentinier Club-Trainer Dieter Hecking wieder zur Verfügung stehen.
Quelle:kicker.de